Ökumenischer
Hausgottesdienst
an Heilig Abend 2020
der Evangelischen Kirchengemeinde
Wickrathberg und der
Katholischen Kirchengemeinde
St. Matthias

Thema: Es ist für uns eine Zeit angekommen…..

Zur Einstimmung etwas Musik
Gemeinsam sitzen wir um den Tisch, vor dem Weihnachtsbaum und zünden Kerzen an.
Wir wünschen Ihnen und euch eine besinnliche Zeit, eine wertvolle Erfahrung – alleine oder zu zweit, als Familie….…..
Herzliche Grüße Gemeindereferentin Rita Weber und Pfarrerin Esther Gommel-Packbier

Eröffnung:
Wir sind hier zusammen, um miteinander Weihnachten zu feiern, die heilige Nacht, in der Gott uns seinen Sohn geschenkt hat; Jesus, das
Licht der Welt.
Begrüßen wir ihn in unserer Mitte, indem wir gemeinsam beten:
Im Namen des Vaters……

Einleitung:
Warum ist dieses Jahr so ganz anders als die vielen anderen Jahre an Heiligabend, wie wir sie so kennen???
Der Gottesdienstbesuch in der Kirche gehört eigentlich immer dazu;
aber heute…???
Corona, so heißt unser Begleiter seit März diesen Jahres, und ist dieser Virus an Ostern schon wie ein Blitz eingeschlagen, so haftet er
jetzt an Weihnachten immer noch an uns. Und niemand weiß eigentlich, wie lange es noch so sein wird.
„Es ist für uns eine Zeit angekommen….“,so der Leitgedanke unserer Feier heute.
Ja, wir alle kennen dieses Lied, das wir so gerne in diesen Tagen singen.
Welche Zeit ist für uns angekommen?
In welcher Zeit leben wir eigentlich? So nicht selten Worte in diesen Tagen..
Es ist für uns eine Zeit angekommen, die …ja, was denn????
„Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud`“, so die Botschaft dieser heiligen Nacht. Mitten hinein in die
Wirren unserer Tage erklingen diese Worte; mitten hinein in unseren Alltag, der uns so manches Mal aus der Bahn
wirft, der Neues von uns fordert, der nicht wenig auf den Kopf stellt….
Und in all das hinein erklingt die Nachricht, wie Gottes Sohn zur Welt kommt. Dieses 2000 Jahre alte Evangelium verbindet an diesem
Abend Menschen in allen Ländern und Sprachen.
So wollen auch wir die Erzählung der Menschwerdung Gottes heute
hören.

Gebet:
Liebender Gott, wir danken dir, denn heute wird uns eine große Freude verkündet:
Jesus, dein Sohn, kommt in unsere Welt, mitten hinein in unseren Alltag, mit allen Brüchen, mit allen Fragen, mit aller
Freude und Hoffnung.
Wir bitten dich: Lass Jesus nicht nur in der Krippe, sondern auch in unseren Herzen ankommen, damit wir mit ihm an
unserer Seite das Fest der Liebe feiern können. Amen

Lied: Alle Jahre wieder…

Hören wir nun die Weihnachtsbotschaft aus dem Lukasevangelium (Lk 2, 1-14)

Die Geburt Jesu

Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.
Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die
Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner
Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren
Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen:
Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.

Meditation:

„Fürchtet euch nicht“,
sprach ein Engellicht
zu den Hirten im Feld
und zu der ganzen Welt.

„Fürchtet euch nicht“,
auch zu uns er spricht
zu den Menschen im Land
und zu denen am Rand.

„Fürchtet euch nicht“,
welch andere Sicht
für die Sorgen der Zeit
und für die Ewigkeit.

„Fürchtet euch nicht“,
spricht das Engelslicht
stets zu jedem jetzt und hier
und gewiss auch zu mir.

Überleitung:

Ja, darauf wollen wir bauen, darauf wollen wir vertrauen, dass wir uns nicht wirklich fürchten brauchen bei allem,
was wir vielleicht furchterregend finden.
„Es ist für uns eine Zeit angekommen…“ ja, das stimmt.
Mit der ´Geburt dieses kleinen Kindes ist eine neue Zeit angekommen; eine Zeit, die uns die Angst nimmt; eine Zeit, die uns
Freude bringt; eine Zeit, die uns den Retter schenkt; eine Zeit, die uns Frieden verkündet; eine Zeit, die uns nicht nur in der Erinnerung gut sein will; nein, eine Zeit, die lebendig unter uns werden will, eine Zeit, angefüllt mit Wärme, Licht und Frieden.

Etwas Stille und/oder das Lied:
Stille Nacht, heilige Nacht…..

Fürbitten:
(bei jeder Fürbitte stellen wir ein Teelicht an die Krippe)

Guter Gott, „es ist für uns eine Zeit angekommen….“
eine Zeit, in die hinein du auch heute geboren werden willst.
Du bietest dich uns an; du schenkst dich uns in diesem
kleinen Kind in der Krippe. Höre, um was wir dich nun bitten:

Wir zünden ein Licht an für alle Menschen, denen der
Geburtstag von Jesus nichts mehr bedeutet –
Herr schenke allen dein Licht.

Wir zünden ein Licht an für alle Menschen, die heute
alleine oder krank sind –
Herr, schenke allen dein Licht.

Wir zünden ein Licht an für alle Menschen, die unter Corona
so sehr leiden und in Angst und Sorgen leben –
Herr schenke allen dein Licht.

Wir zünden ein Licht an für alle Menschen, in den
Kriegs- und Krisengebieten –
Herr, schenke allen dein Licht.

Wir zünden ein Licht an für alle, die in dieser schwierigen
Zeit Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen müssen –
Herr schenke allen dein Licht.

Wir zünden ein Licht an für unsere Toten –
Herr schenke allen dein Licht.

Sprechen wir in dieser Hoffnung auf das Licht miteinander das
Gebet, das Jesus, das Kind in der Krippe, uns selbst gelehrt hat:

Vater unser

Segen:
Wir bitten um Gottes Segen, damit durch das Licht der heiligen Nacht auch unser Leben hell und freundlich wird.

Segne alle Kinder, da du selbst ein Menschenkind geworden bist.
Segne alle Mütter und Väter, denn du hast den Dienst deiner Eltern Maria und Josef angenommen.

Segne alle Armen, denn du selbst hast dich in tiefste menschliche Armut gegeben.

Segne alle, die unter Krieg leiden, denn bei deiner Ankunft verkündeten Engel den Frieden auf Erden.

Segne alle Menschen, die auf dich warten und dich suchen.

Und so segne uns alle, die wir Kinder Gottes sind, der gute und liebende Gott, der Vater, der Sohn und der heilige Geist.

Lied: O du fröhliche….

Unsere Gottestdienste am Heiligabend sind über die Homepage der Kirchengemeinde abrufbar.

Wie in jedem Jahr bitten wir in der Weihnachtskollekte 2020 um Ihre Unterstützung, die wichtiger als je zuvor ist! Bitte helfen Sie uns, die
Härten der Pandemie abzuwenden und setzen Sie ein Zeichen gegen Hunger und Armut.

Adveniat
Kath. Kirchengemeinde St. Matthias
IBAN: DE83 3105 0000 0005 1861 76
Stichwort: Adveniat

Brot für die Welt:
Ev. Kirchengemeinde Wickrathberg
IBAN: DE90 3506 0190 1011 5910 15
Stichwort: Brot für die Welt

Wir wünschen Ihnen allen
ein gesegnetes Weihnachtsfest
und ein gutes neues Jahr 2021